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Immer weniger junge Menschen wollen sich langfristig an eine Organisation binden. Die alten Sozialmilieus brechen weg, die politischen Parteien müssen ihnen nicht mehr die Welt erklären. Das bedeutet nicht automatisch Politikverdrossenheit der Jugend. Viele Menschen sind einfach organisationsmüde. Gerade junge Menschen meiden zunehmend Parteien und Vereine, weil ihnen diese, in Versammlungsroutinen erstarrten Organisationen, nicht die Anreize bieten die ihren Beteiligungsbedürfnissen und –ansprüchen entsprechen würden. Dahinter steht die Überlegung, dass sich Beitritt und Mitmachen lohnen müssen. Jugendliche treten nur in eine Organisation ein, wenn dieser Schritt auch belohnt wird. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Partizipationsansprüche erhöht und die Jugendlichen verlangen verstärkt nach aktions- und erlebnisbetonten Beteiligungsgelegenheiten.

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